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Genealogisches Magazin mit Datenbank

D. Martin Luther

Truckenbrodt, Druckenbrod, Trockenbrot


1. Januar 2007

 
 
 
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David Keil hat um 1730 in "Den unschuldigen Nachrichten" eine erste Stammtafel veröffentlicht. Sein Sohn F. S. Keil gab "Die historischen Nachrichten von dem Geschlecht und den Nachkommen Dr. Martin Luthers" heraus, dessen Enkel F. C. A. Nobbe hiernach 1856 seinen Stammbaum verfasste.

David Keil war Schwieger-sohn von Johann Martin Luther II. Aus der Familie eines zweiten Schwieger-sohnes stammt Otto Sartorius, der 1926 die Stammtafeln vervoll-ständigte und sein Buch über die Nachkommen in vier Jahrhunderten herausgab.

Die heutigen Nachkom-menlisten berufen sich auch auf David Richter, der 1733 seine "Genealogia Lutherorum" herausgab. Er war ein Schulrektor in Güstrow/Mecklenburg, nicht mit dem Reformator verwandt, hat er aber in zwanzigjähriger Mühe versucht, einen Stamm-baum des Dr. Martin Luther zu erstellen. Hierbei wertete David Richter imWesentlichen Leichenpredigten, Tischreden, Briefe etc. aus und setzte sich mit den noch lebenden Nach-kommen in Verbindung. Auf urkundliche Nachweise der Enkel konnte er nicht zurück greifen, da Kirchenbücher erst ab etwa 1620/30 vollständig geführt wurden.

David Richter betont, dass seine Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und beklagt insbesondere, dass die ihm bekannt gewordenen genealogischen Tabellen von David Keil in ´Überfluss vorkommende Fehler und Falschheiten enthalten´. Seine eigenen Ausarbeitungen hat David Keil gesehen, als er diese zur Überprüfung an Johann Martin Luther II nach Zeitz schickte, denn ´ein fremdes Auge sähe weiter, als ein eigens´. So bekam auch Keil diese Ausarbeitung zu sehen, und David Richter rügt ´das von diesem kundgemachte Absterben des Gott Lob noch lebenden Abnepotis Theandri (eines Ururenkels des Gottes Mannes)´und erhebt den Vorwurf, dass Unterlagen insbesondere von Gabriel und dem Dr. Carl Friedrich Luther durch Pastor Keil aus seiner Ausarbeitung entwandt worden sind. Hierauf wollte Richter von der Veröffentlichung seines Werkes, auch wegen vieler Veränderungen, Abstand nehmen.

Der dritte Schwiegersohn in Zeitz, Notar Grubner, setzte sich für eine Veröffentlichung ein, und es kam eine Entschuld-igung, ´dass solches Keilische Unterfangen mit des gesamten lutherischen Hauses höchsten Wider-willen wäre heimlich geschehen´. David Richter erhob noch weitere Vorwürfe. Nachlesen kann man diese im Vorwort des 1733 herausgegeben Buches.

Wenn David Richter mit seiner Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, so muss jedoch auch damaligen, zeitgenössischen Veröffentlichungen der gleiche Quellenwert beigemessen werden, wie seinen Feststellungen, in denen er z.B. bezüglich Johannes Luther (* 1526) zum Ausdruck bringt, dass dieser wohl Söhne hatte, welche sie aber waren, könne er nicht sagen. Gleichermaßen führt David Richter aus, er hätte sich über 15 Jahre um Informationen in Bezug auf auf derer von Kunheim (... ein so feines Geschlecht) erfolglos bemüht.

Nach Sartorius 1926 waren es im letzten Jahrhundert der Diakon Ludwig Schmidt 1960 und Günter Luther 1988, die ein Update der Luthergenealogien herausbrachten. Die letzte gedruckte Renovatio der Luthergenealogien veröffentlichte im Jahre 2005 Frau Friedel Damm in drei Büchern:

1. Die Nachkommen von D. Martin Luther und Katharina von Bora

Das Buch umfasst den Forschungsstand vom 11. Januar 2005. Ihr Buch fußt auf den Arbeiten von Richter 1733/Nobbe 1846/ Sartorius 1926 und Martin Clasen-Ludwig Schmidt 1960. Günter Luther ist noch immer "persona non grata".

2. Die Stammverwandten von D. Martin Luther

Hier bringt Frau Damm die Nachkommen von Hans Luder - "dem Kleinen" und von Johannes Lindemann, im Anhang die Nachkommen zu NN Luder, Amtschreiber in Langensalza.

3. Die Seitenverwandten von D. Martin Luther

Hier finden sie die Nachkommen der Geschwister Jakob Luther und Elisabeth Luther.

Meine eigene Datenbank gründet sich auf die Bücher von Ludwig Schmidt, Günter Luther und Friedel Damm. Doch die Zahl der Nachkommen, Seitenverwandten und Stammverwandten in meiner Datenbank ist bedeutend höher als sie in den Büchern von Frau Damm finden ist. Wie ist mir dies gelungen? Ich habe die letzten 8 Jahre in unzähligen Nächten die Genealogie-Server, -Seiten, -Datenbanken und Archive im Web durchstöbert und nach Anschlüssen gesucht. Hatte ich welche gefunden, dann habe ich per Email Kontakt gesucht. Schauen sie in meine Datenbank ! Dort finden sie auch Links zu den Quellen.

 
 
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Johannes Luther, der Erstgeborene des Reformators, hatte drei Söhne und eine Tochter? Ja! Fortsetzung von Seite 1
 
 
   
   
 
 
     

     
 

 
 
 
     
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